Kochendörfer, Albert 

* 18.12.1908 Stuttgart

† 23.3.1995 Ratingen

 

Nach Besuch der Oberrealschule in Stuttgart-Feuerbach studierte Kochendörfer von 1928 bis 1933 Physik, Mathematik und Chemie an der Universität Köln und von 1935 bis 1936 an der TH in Stuttgart. Im Jahre 1937 wurde er Assistent am Kaiser Wilhelm Institut für Metallforschung in Stuttgart und 1941 Dozent und 1949 apl. Professor an der TH Stuttgart. Im Jahre 1951 begann er seine Arbeit als Abteilungsleiter am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Düsseldorf und war gleichzeitig ab 1952 Honorarprofessor für Physik fester Körper an der Universität Köln.

Als Mitarbeiter von U. Dehlinger erkannte Kochendörfer früh die Bedeutung der Versetzungen für die Plastizität von Ein- und Vielkristallen. Vom Beginn der 50er Jahre an erforschte der vor allem den Sprödbruch in Metallen und trug viel zur Kenntnis über die Bruchfestigkeit bei. Er gehörte zu den Metallphysikern, die die Entwicklung der modernen Plastizitätstheorie entscheident beeinflußt haben.

 

Quellen:

Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender 1966.

Zeitschrift für Metallkunde 64 (1973) 920.